Musik
Die Rumba hat immer die gleiche Grundstruktur, die der des Son ähnlich ist: das "Ruf-Antwort"-Prinzip wird aufgegriffen, es kommt zum Wechselgesang zwischen Solist und Chor. Die Eröffnung einer Rumba erfolgt durch den Solisten, der zuerst einen kurzen Text spricht/singt ("la diana"), dann kommt eine Pause und dann setzen die claves mit ihrem 1-2-3, 1-2 Rhythmus ein. In der Rumba wird also der Ton nicht von Klavier, Trompete oder Gitarre angegeben, sondern vom Solisten und den claves. Nachdem der Solist die Melodie zu gemäßigtem Tempo angedeutet hat werden Rhythmus und Tempo schneller und der kleine Chor setzt ein. Die Struktur ist geprägt von der spontanen Inspiration des Solisten und den Tänzern wird richtig "eingeheizt". Den Part des Chores nennt man - wie im Son - "montuno", die vom Solisten gesungene Melodie heißt "la diana".
Ebenfalls entsprechend dem Son haben Schlaginstrumente die größte Bedeutung in der Rumba. Zentrales Element und sehr spezifisch für die Rumba ist das Instrumentenensemble, das tumbadoras genannt wird, aus drei tonnenförmigen Trommeln besteht und von den Anfängen bis heute in der Rumba beibehalten wurde. Die drei Trommeln werden salidor (= Einführer), tres-dos (= Drei-Zwei) und quinto (= Fünfte) genannt. Die quinto ist die leitende Trommel, die entsprechend der Inspiration des Solisten eingesetzt wird. Ergänzende Instrumente sind claves, catá, guagua und güiros.